So funktioniert Acryl Pouring
Beim Acryl Pouring handelt es sich um eine faszinierende Gieß- und Fließtechnik mit Acrylfarbe. Alles was du dazu benötigst sind Acrylfarben und Pouring-Fluid. Beide Substanzen werden miteinander in einem Becher verrührt und anschließend auf eine Leinwand gekippt. Durch mehrfaches Nachgießen von Farbe und Schwenken des Keilrahmenbildes entstehen effektvolle Farbverläufe und galaktische Effekte. Durch diese spezielle Technik wird jedes Bild zum Unikat.
So gehst du vor:
- Stelle alle Utensilien bereit. Neben Acrylfarben und Pouring-Fluid benötigst du Becher zum Anrühren der Farbe und Malmesser.
- Vermenge die Acrylfarbe und das Pouring-Fluid und rühre so lange, bis die Farbe gut durchmischt ist. Diesen Schritt machst du für alle ausgewählten Farben.
- Für besonders tolle Effekte kippe einen Teil der fertig angerührten Farben in einen Becher zusammen und ziehe mit dem Malmesser ein Muster.
- Drücke anschließend das Keilrahmenbild auf den Becher und drehe beides schnell um.
- Entferne den Becher und lass die Farbe über die Leinwand fließen. Neige das Bild für einen tollen Farbverlauf.
- Die überschüssige Farbe kippst du wieder in den Becher und mischst neue Farbe hinzu.
- Durch zusätzliches Nachgießen von Farbe füllt sich das Keilrahmenbild nach und nach und einzigartige Farbverläufe und Übergänge entstehen.
- Lass die Farbe trocknen - fertig ist dein Unikat!
Tipps für dein Acryl Pouring Bild
#1: Schütze deine Hände und deinen Arbeitsplatz vor Farbe. Gerade beim Kippen und Drehen tropft die Farbe von allen Ecken und Enden. Breite daher eine wasserfeste Folie als Unterlage aus um Farbkleckse zu vermeiden. Deine Hände schützt du am besten mit Einweghandschuhen.
#2: Rühre die Farbe und das Liquid-Fluid langsam um, damit Luftbläschen vermieden werden. Solltest du doch ein paar Luftbläschen entdecken, klopfe gegen den Becher um sie zu lösen.
#3: Die Konsistenz der vermengten Farbe soll ähnlich der eines flüssigen Honigs sein. Achte darauf, dass alle verschiedenen Farbtöne die gleiche Konsistenz haben.
#3: Verwende zum Vermengen der Farbe Einwegbecher aus Plastik. Alte Farbreste können dein Mischergebnis somit nicht beeinflussen.
#4: Probiere verschiedene Pouring-Techniken aus, um außergewöhnliche Bilder zu erzielen. Diese drei Techniken solltest du auf jeden Fall einmal ausprobieren:
- Puddle-Pour: Bei dieser Technik wird jeder Farbton nacheinander auf die Leinwand getropft. Der erste Farbton ist die Basis. Darauf werden alle weiteren Farben nacheinander aufgegossen. Wenn du mehrere Farben aufgegossen hast, kannst du den Rahmen kippen und wenden, um ein Muster zu erhalten.
- Flip Cup: Beim Flip Cup leerst du die angerührten Farben nacheinander in einen Becher. Drücke Leinwand und Becher aneinander und drehe sie mit Schwung um. Hebe den Becher und lass die Farbe fließen.
- Swirl: Für diese Technik gießt du deine Farben in kreisenden Bewegungen auf die Leinwand. Die Farben kannst du entweder vorher in einem Becher vermengen (Flip Cup) oder du gießt die einzelnen Farben nacheinander in Kreisen auf (Puddle-Pour).
#5: Damit dein Bild gut trocknen kann ohne auf dem Untergrund festzukleben, baue eine kleine Ablage aus vier Bechern auf denen du das Keilrahmenbild ablegen kannst. Die überschüssige Farbe kann dadurch gut abtropfen. Trocknungsdauern von 12 -72 Stunden sind je nach Anzahl der Farbschichten üblich.
#6: Für ein glänzendes Finish trage eine Schicht des Pouring-Fluids mit einem Pinsel auf das getrocknete Leinwandbild auf und lass es trocknen.